Thailands Süden: Warum es nie besser war als jetzt dorthin zu reisen - FOCUS online

2022-11-10 11:31:22 By : Mr. Mike Lin

Die Inseln im Süden von Thailand bieten Entspannung, Natur und Action pur.

Sie dürfen länger ohne Visum bleiben, treffen weniger Touristen als vor der Pandemie, es ist die ideale Jahreszeit, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist top: Thailands tropische Inselwelt gehört in diesem Winter zu den heißesten Reisetipps.

Die Einreisebestimmungen in den vergangenen Pandemiemonaten gestalteten sich für südostasiatische Länder oft kompliziert und verwirrend. Thailand hat damit zum 1. Oktober 2022 Schluss gemacht: Mit dem Wegfall aller coronabedingten Einreisebeschränkungen ist zugleich die visumfreie Aufenthaltsdauer um zwei Wochen verlängert worden. Statt der bislang üblichen 30 Tage dürfen Deutsche, Schweizer, Österreicher, US-Bürger, Kanadier, Briten, Italiener, Franzosen und Japaner bis 31. März 2023 bis zu 45 Tage bleiben - das sind knapp sechseinhalb Wochen!

Gute Nachrichten also für Winterflüchtlinge und alle, die Workation, das Arbeiten an einem schönen Urlaubsort, ausprobieren wollen. Hinzu kommt, dass in etlichen Ländern wie in China noch immer keine Urlaubsausreise möglich ist und dass das Preis-Leistungs-Verhältnis in Thailand nach wie vor hervorragend ist.

Nicht zu vergessen die Lebensphilosophie der Einheimischen. Sie beruht auf Höflichkeit, warmherziger Gastfreundschaft und Freundlichkeit sowie einer ansteckenden Portion Leichtigkeit des Seins. Daher kommt auch die Bezeichnung Thailands als Land des Lächelns. Nach dem Motto „Aller guten Dinge sind drei“, passend zur asiatischen Numerologie, in der die Zahl drei als „lucky number“ gilt, stellen wir drei der insgesamt 500 Inseln im Süden des Landes vor.

Fangen wir ganz exotisch an, in einer Gegend des buddhistischen Landes (mehr als 90 Prozent der Thais sind Buddhisten), in der viele Moslems leben. Im Süden der Westküste. In der Provinz Krabi, die jedoch weit genug entfernt von den Gebieten Richtung malaysischer Grenze liegt, von deren Besuch das Auswärtige Amt abrät. Zugegeben, die Anreise - Inlandsflug nach Krabi, eineinhalb Stunden Autofahrt bis zur fünfminütigen Fährfahrt und nochmal 30 Minuten Fahrt - dauert etwas länger, doch die Belohnung fällt mehr als großzügig aus.

Eine Kulisse wie aus dem Bilderbuch.

Koh Lanta ist eine Doppelinsel, wobei nur die größere namens Koh Lanta Yai (27 Kilometer lang, 13 Kilometer breit) touristisch erschlossen ist. Beide gehören zum Mu Koh Lanta Nationalpark, der aus 50 Inseln in der Andamanensee besteht. Dieser Tatsache ist es wohl zu verdanken, dass die Koh Lanta noch viele Züge eines ursprünglichen Tropenparadieses trägt. Es gibt nur eine Straße, keine großen Hotelanlagen, keine Shoppingmalls, keinen Massen- und Partytourismus. Die Inselhauptstadt namens Lanta Old Town ist ein kleines, ruhiges Dorf mit 100 Jahre alten Holzhäusern, die auf Stelzen über dem Wasser gebaut sind, mit viel Grün sowie ein paar kleinen Shops und gemütlichen Cafés.

Die dem Festland zugewandte Ostküste ist kaum entwickelt und besteht größtenteils aus Mangroven und großen Kalksteinfelsen. Die Westküste jedoch trumpft mit weißen Sandstränden und kleinen Buchten zwischen dschungelbewachsenen Klippen und Hügeln auf. Je weiter südlich, desto einsamer und unberührter sind die Puderzuckerstrände. Hier liegt auch die sichelförmige Kantiang Bay, die von der Londoner Sunday Times unter die zehn schönsten tropischen Strände gewählt wurde.

Die Kantiang Bay gehört zu den schönsten Stränden überhaupt.

Der verschlafene Strand ist knapp zwei Kilometer lang, Palmen gesäumt und nur von wenigen Unterkünften umgeben. Nahezu unsichtbar in den Dschungel gebaut ist das Pimalai Resort and Spa , der Trendsetter auf Koh Lanta in punkto Nachhaltigkeit, Umweltschutz, sozialer Entwicklung, traditioneller Architektur und grünem Lifestyle.

Luxur pur im Pimalai Resort & Spa.

Die Villen des Hillside Ocean View bieten ein einzigartiges Ambiente.

Eine halbe Bootsstunde entfernt laden die fünf schroffen Kalksteinfelsen von Koh Haa ab Mitte Oktober bis Mitte Mai zum Schnorcheln und Tauchen mit Mantarochen, Rotfeuerfischen und Igelkugelfischen ein. Auch die durch den Film „The Beach“ weltberühmten Phi Phi Islands liegen in Sichtweite. Wer dem Instagram-Wahn widerstehen kann, wählt eine andere Bootstour, beispielsweise zu den Talabeng Inseln, ebenso Kalksteinfelsen, die schroff und grün bewachsen aus dem Meer ragen. Das Abenteuer schlechthin ist die Emerald Cave, eine 80 Meter lange Höhle,  durch die man zu einer versteckten Lagune mit weißem Sandstrand schwimmt - ein ehemaliges Piratenversteck.

Weiße Sandstrände, türkisblaues Wasser.

Sie ist die größte und dank Direktflügen aus Deutschland am schnellsten zu erreichende Insel: Phuket an der Westküste Thailands. Mit ihrer Länge von 50 und Breite von gut 22 Kilometern ist sie ungefähr so groß wie Ibiza. Früher war die Insel in der Andamanensee wegen ihres Zinnvorkommens und der verkehrsgünstigen Lage direkt am Handelsweg zwischen Indien und China bekannt - was heute noch an vielen portugiesischen Kolonialbauten in Phuket Town zu sehen ist. In den 1970er Jahren entwickelte sie sich aufgrund ihrer langen, weißen Traumstrände und dem türkisfarbenen Wasser zur beliebten Badeurlaubsdestination.

Phuket ist die größte Insel Thailands.

Dementsprechend gut ausgebaut ist die touristische Infrastruktur. Viele Pauschalreisen führen beispielsweise an den Patong Beach mit der gleichnamigen Partystadt. Hier tobt der Bär und auf dem Wasser flitzen Touristen auf Jetskis auf und ab. Nirgendwo auf Phuket gibt es so viele Bars, Nachtclubs und Restaurants wie um den Patong Beach. Das ist die eine Seite von Phuket. Dank der großen Strandauswahl entlang der 150 Kilometer langen Küste sind auch viele entspanntere Orte zu finden wie der Kamala Beach, der Laem Singh Beach, Surin Beach oder die Ya Nui Bucht (idealer Ort zum Schnorcheln).

Doch nur fürs Abhängen am Strand oder in den Bars ist Phuket zu schade, denn es gibt viele interessante Orte und Menschen zu entdecken. Da wäre zum einen die Landschaft mit ihren Hügeln, die bis auf 500 Meter ansteigen. Sie strotzen vor tropischer Vegetation und bieten Aussichtspunkte wie den Karon Viewpoint, von dem aus drei sichelförmige Buchten zu überblicken sind. Oder der 45 Meter hohe Buddha aus weißem Marmor, der auf der Spitze des Nakkerd Hügels im Süden thront. Oder der reich verzierte Tempel Wat Chalong, der einen Knochensplitter von Buddha beherbergt. Oder Elefanten in Schutzgebieten. Oder eine Bootstour zu den legendären Kalksteininseln im Phang Na Nationalpark, besser bekannt als James-Bond-Inseln (aus dem Film „Der Mann mit dem goldenen Colt“), zu den Phi Phi Islands oder zu den bei Tauchern so beliebten Similan Inseln.

Als einer der ruhigsten und stilvollsten Plätze gilt die Küste im Nordwesten. Hier verstecken sich zwischen dem Banana Beach und dem Layan Beach auch die Villen des Trisara Beach Resorts - der Geheimtipp unter den vielen Luxushotels auf der Insel.

Der Infinity-Pool mit unschlagbarem Blick lädt zum entspannen ein.

Ein intimer Rückzugsort mit von Felsen eingeschlossener Sandbucht, in dem sich alles um Wellbeing dreht. Eingebettet in ein weitläufiges, hügeliges Dschungelareal trumpft jede freistehende Villa mit eigenem Infinity-Pool und unverbautem Blick auf das Aquamarinblau des Meeres auf. Die thailändischen Besitzer verfolgen einen strikt nachhaltigen Kurs, was sich nicht nur in Plastikfreiheit und den angebotenen Aktivitäten wie Nature Gym oder Beach Stretching zeigt, sondern auch bei den Lebensmitteln. Alles Pflanzliche wird auf der eigenen Ökofarm ein paar Kilometer weiter im Hinterland angebaut. Die Badkosmetik wird von einer kleinen Manufaktur in der Nachbarschaft aus reinen Naturmaterialien wie Zitronengras oder Jasmin hergestellt.

Entspannen in der Hängematte am Strand - gibt es etwas besseres?

Wechsel auf die andere Küstenseite Thailands, an den Golf von Siam, der zum Pazifischen Ozean gehört. Hier liegen Inselparadiese wie Koh Chang, Koh Tao, Koh Samet, Koh Phangan und das bekannte Koh Samui. Palmeninsel wird die drittgrößte Insel des Landes auch genannt, weil die Einheimischen großen Wert auf die Erhaltung ihrer Palmenwälder legen (drei Millionen Kokospalmen sollen es sein) und kein Gebäude am Strand Palmenhöhe überragen darf. Ihr Mikroklima macht die 26 Kilometer lange und 21 Kilometer breite Insel zum beliebten Badeort zwischen Weihnachten und September.

Koh Samuis Natur ist einzigartig.

Mehr als 20 Strände gibt es zu entdecken, was entlang der 50-Kilometer-Ringstraße um die Insel ein tagesfüllendes Vergnügen ist. Apropos Vergnügen: Dafür bieten sich Ausflüge in den Aung Thong Marine Nationalpark an, der aus 42 Mini-Inseln besteht, durch die man am besten mit dem Kajak paddelt. Oder auf Pig Island, wo ganz nach dem Bahamas-Vorbild schwarz-weiße Schweine leben. Oder für Hartgesottene der Tempel Wat Khunaram, wo der mumifizierte Körper eines buddhistischen Mönches in einem Glasschrein zu sehen ist. Oder zum Magic Buddha Garden, einer Gartenanlage mit beeindruckenden Steinfiguren in den bis zu 600 Meter hohen Bergen. Interessant und herzergreifend ist auch das Elephant Sanctuary, eine Rettungsstation für Arbeits- und Touristenelefanten.

Einer der beliebtesten Strände ist der an der Ostküste gelegene Chaweng Beach: sechs Kilometer feinster, weißer, weicher Sand, Massagestände, Cafés unter Palmen und Wassersport. Die Zeit der Bambushütten ist hier vorbei. Ein Luxushotel reiht sich an das nächste, alle im Landesstil erbaut. Das neueste in der Bucht heißt Centara Reserve und ist das Vorzeigeprojekt der größten thailändischen Hotelgruppe.

Das Centara Reserve ist im Landesstil gebaut.

Eingerichtet im modern interpretierten Kolonialstil und hellen Cremetönen spricht es Familien und Pauschalurlauber an, die auf tägliche Überraschungen stehen. So gibt es am Zimmertelefon einen Surprise-Knopf. Wer ihn drückt, erhält eine mit viel Liebe zum Detail produzierte Süßigkeite wie einen Waldboden aus Schokolade, auf dem Fliegenpilze aus Marzipan stehen. Zu den weiteren Annehmlichkeiten gehören drei kostenlose Karaffen mit Gin, Whisky und Rum, die täglich aufgefüllt werden. Wer all diesen Verführungen erliegt, hängt am besten noch eine Urlaubswoche an und fährt eine halbe Stunde weiter ins Kamalya .

 Das auf ganzheitlichen Gesundheitsurlaub ausgerichtete Healing Sanctuary bietet einzigartige Konzepte zum Boosten der individuellen Gesundheit - von Detox- bis zum Covid-Recovery-Programm mit den besten Behandlungen aus traditionellen Medizinsystemen der ganzen Welt. Der perfekte Abschluss einer Reise, die nachhaltig positiv wirkt.

Die Reise erfolgte mit Unterstützung von Pimalai Resort & Spa, Trisara Villas & Residences Phuket, Centara Reserve Samui und Kamalaya.

Vielen Dank! Ihr Kommentar wurde abgeschickt.

Im Interesse unserer User behalten wir uns vor, jeden Beitrag vor der Veröffentlichung zu prüfen. Als registrierter Nutzer werden Sie automatisch per E-Mail benachrichtigt, wenn Ihr Kommentar freigeschaltet wurde.

es ist sehr schön in Thailand. Was mir jedoch schwer zu schaffen machte während der 4 Wochen Urlaub, ist das immer währende feucht schwüle Wetter bei durchgehenden 25 bis 30 Grad, egal in welchem Landesteil man sich aufhält. Dazu die ganzen Gerüche, von Essen, aber auch Abfall, der in der schwülen Hitze verfault. Das ist kaum auszuhalten und belastet den Kreislauf und das Wohlbefinden schon sehr, gerade bei Menschen über 40. Alles sehr anstrengend und gut wieder zuhause in Deutschland, mit gesunder Luft zu sein.

Samstag, 29.10.2022 | 02:43 | Frank Steffen  | 1 Antwort

Ich schreibe dies hier gerade von Phuket aus dem Urlaub. Ganz so positiv sehe ich das Land nicht. Die Strände sind zwar traumhaft, die Natur überwältigend und die Einheimischen sehr freundlich. Das wars aber schon. Ansonsten ist das Wetter belastend schwül, das Essen gewöhnungsbedürftig scharf und die Preise, wegen des schwachen Euros, zum Teil höher als in Deutschland. Hinzu kommt der extrem lange Flug. So kann ich sagen, Thailand war wohl eine einmalige Erfahrung für mich.

Aber wer sich vorher erkundigt weiß das gerade Phuket nicht gerade für günstig bekannt ist. Es gibt viele andere Inseln in Thailand wo man oft nur die Hälfte dessen bezahlt als auf Phuket. Kann man alles im Internet finden oder Bekannte fragen die schon öfters in Thailand waren.

Freitag, 28.10.2022 | 18:44 | Wolfgang Friedrich  | 1 Antwort

Sparen. Viele müssen frieren und haben nichts zu essen. So sagt man es bei den blauen. Wie kann es dann sein dass die Urlaubsflieger ausgebucht sind?

Und was hat das nun mit dem Artikel zu tun, aber sie wollten nur mal etwas nicht Sinnvolles schreiben.

Freitag, 28.10.2022 | 13:56 | JÜRGEN Harald  | 1 Antwort

....Chaweng Beach ist zwar sehr schön, aber nur solange, wie man nicht im Meer schwimmen möchte. Das Wasser ist dort nur flach sodass man sich schon hinhocken muß, um bis zur Schulter im Wasser zu sein.

Warum gehen sie nicht weiter raus ins Meer ausserdem gibt es dort viele Angebote mit einem Boot rauzufahren auch für Schnorcheln.